Hallo Ihr Erlauchten!

Bei meiner EV 03 hat sich mal wieder die Hinterradbremse total verabschiedet (NULL Bremswirkung mehr). Mein Händler hatte bereits im letzten Spätsommer die Bremspumpe ausgetauscht, nachdem die Bremse auch am Garda-See kollabiert hatte.

Ich überlege nun, was ich mache. Überhaupt keine Lust habe ich dazu, mich ab März 2006 - d. h. nach Ablauf der Garantie - selbst mit dem Problem rumärgern zu müssen. Sollte sich daher mein Händler nicht mit einer Garantieverlängerung einverstanden erklären, denke ich ernsthaft darüber nach, eine Art "Musterprozess" zu führen, da die Bremsanlage nach meiner bescheidenen Ansicht eine absolute Fehlkonstruktion ist.

Nun würde mich interessieren:

Wer hat die gleichen Probleme?
Wer ist wo wegen des Bremsproblems vorstellig geworden?
Hat jemand - außer Roland - Kontakt zu MV Agusta aufgenommen? Wie war die Reaktion?
Wer würde in einem möglichen Rechtsstreit als Zeuge für den Bremsdefekt auftreten?
Hat jemand - außer Roland - die Bremse beim KBA moniert?

Thanx for any info!

Liebe Grüße,
Holger

Holger, das nenne ich Einsatz, super! Ich stehe jederzeit zur Verfügung,
als Zeuge oder auch mit Auskünften.

Wenn ich mich besser auskennen würde, hätte ich die Sache letztes
Jahr noch weiter betrieben aber irgendwann gibt man entnervt auf.

Ich hatte das Gefühl, ich laufe gegen Wände.

Ich hoffe, dass man sich mal unter uns Fahrern einig werden
kann und alle an einem Strang ziehen.

Hast du mitbekommen, dass Aprilia, die ein ähnliches Problem
haben, deswegen eine Rückrufaktion gestartet haben? Sie
ändern etwas an der Pumpe, stand in der Motorrad und noch
ein paar Kleinigkeiten, irgendwas mit einer größeren Bohrung.

Es MUSS eine Lösung für die F4 geben. MV will da nur nicht ran.

Ein Tipp zur VORÜBERGEHENDEN Verbesserung des Bremsdrucks:
Das Bremspedal nach unten drücken und mit einem kleinen Holz-
keil o.ä. blockeren. evtl. über mehrere Tage.

Meine Bremse wurde Anf. dieses Jahres neu entlüftet, frische Brems-
flüssigkeit kam auch rein. Darüberhinaus wurden die Schläuche zur
Pumpe und zum Ausgleichsbehälter hitzeisoliert. Ich selber habe noch
die Auspuffkrümmer hitzeisoliert. Es hat ca. 6000 KM gehalten aber
nach meiner letzten Tour war der Pedalweg wieder kilometerlang.

Ich habe das Pedal ein paar Tage blockiert und der Druck ist
wieder da. Nach meiner bisherigen Erfahrung hält das aber nur
ganz kurz.

Gruß
Roland

Hallo Holger,

gut so! so lange kein entsprechender Druck aufgebaut wird, drückt sich
jede Firma um Problemlösungen. Die, packt man sie richtig an, kosten nämlich Geld.
BMW Motorrad trifft dies derzeit in ähnlicher Weise. Hier klagt auch ein
Privatmann gegen BMW, weil das integrierte ABS System nur in "95% aller Lebenslagen funktioniert.
Ich habe bis jetzt kein Problem mit der HB.

Viel Glück bei Deiner Unternehmung.

Gruß
Günter

Hallo Holger,
ich habe das gleiche Problem mit meiner Bremse, wurde an meiner EVO 02 auf Standart EVO 03 umgebaut, auf Garantie, aber ohne Erfolg. Nach Ablauf der Garantie wird nun nur noch entlüftet, was ca. 500 km hält.
Persönlich bin ich an MV Deutschland herangetreten, habe dem Herrn Hailfinger das Problem telefonisch erläutert und wurde dort "abgefertigt" mit dem Hinweis:

-dieses Problem tritt in Einzelfällen nur auf der Rennstrecke auf (war ich nie!)

-wenn sorgfältig entlüftet wird ist das Problem behoben (lach,x-mal gemacht)

Meine Garantie ist seit 12 Monaten erloschen und das Problem ist seither ganz alleine meins.
Auf mich kannst du zählen,

Gruß, Andreas

HAllo Holger,
die schönste Antwort habe wohl ich bekommen...
Also, da es sich bei der hinteren Bremse um ein "Notbremse" ( )handelt, wäre es ja nicht so schlimm, wenn kaum oder sogar kein Druck aufbaut.
Ich frag mich jetzt, was das für eine "Notbremse" ist wenn sie in der Not nicht funktioniert...???
Die beste Lösung, meines erachtens, ist eine komplett neue Fußrastenanlage zu konstruieren mit anders verlegtem Bremszylinder.
MV sollte uns dahingehend entgegenkommen.

Grüße
Pe

Ciao Thomas

Meine HiRa-Bremse ist von Anfang an ein Totalausfall. Egal was bisher unternommen wurde - spätestens wenn die Kiste richtig heiß ist (nach ca.10-15km) funktioniert hinten garnichts mehr!


Deshalb habe ich vor einiger Zeit begonnen eine zulassungsfähige Daumenbremse für die F4 zu konstruieren. Habe das schonmal mit Erfolg für meine CBR900 gemacht. Wenn das Teil funzt, sind die Bremsprobleme hinten Vergangenheit - es gibt nichts besseres als eine DB-Bremse.


Ich werde dir aber auf jeden Fall bei einer Klage o.ä. im Bereich meiner Möglichkeiten zur Verfügung stehen!

Kann mich leider nicht zur Verfügung stellen, da meine funktioniert - und hoffe auch, daß das so bleibt *aufholzklopf*.
Warum manche funktionieren und manche nicht, kann ich nicht sagen. Das einzige was ich gemacht habe ist Castrol SRF eingefüllt und aufs genaueste entlüftet... diese alles einmal am Anfang der Saison. Fertig.

hallo

ich bin auch dabei...obwohl meiner geht auch wieder..ich habe die pumpe mit distanzscheiben 5mm weiter von der auspuff entfernt und entluftet. schon seit 600km funktioniert es. ich frage mich nur wie lange noch.

gruss

kelvin

Hallo Leute,

all diejenigen, die mein Schicksal teilen, bitte ich - ernsthaftes Interesse vorausgesetzt (!) - mir ihre Namen, Adressen, Telefonnummern sowie ein genaue Schilderung der aufgetretenen Probleme einschließlich der durchgeführten Maßnahmen zur Mängelbeseitigung per Email mitzuteilen.

Eine möglichst genaue Beschreibung der getroffenen Mängelbeseitigungsmaßnahmen unter Einschluss des jeweiligen Händlers einschließlich Aussagen über Erfolg oder Misserfolg wäre sehr hilfreich.

Besten Dank!

Liebe Grüße,
Holger

Meine Email-Adresse lautet übrigens:

dociur@yahoo.de

Siehe auch Fahrerliste.


Holger

HI,
Castrol SRF oder Lucas 5.1safety einfüllen - fertig!

Die Hinterradbremse der MV ist vom Scheibendurchmesser etwas klein Dimensioniert dadurch die relativ schlechte Bremswirkung!

Meiner Meinung nach ist die hintere Bremse auch wirklich nur eine Notbremse es gibt nichts schlimmeres bzw. gefährlicheres als eine giftige oder stark zupackende Hinterradbremse unzählige Leute stürzen Jährlich genau wegen diesem Problems!!!!

Wer sein Motorrad sportlich bis sehr sportlich bewegt benützt die Hinterradbremse eigentlich extrem selten bis überhaupt nicht! Auch unter Rennfahrern scheiden sich die Geister - ein einen lehnen es strikt ab - die anderen benutzen sie nur "stabilisierend"wobei die meisten zugeben das sie es nicht schaffen vorne max. zu bremsen und hinten noch dosieren zu können, klar ist auch wer vorne voll Bremst hat das Hinterrad sowieso in der Luft.....................was soll also das mitgebremse.......... außer um Unruhe in das Fahrwerk zu bringen???!!!!????

Ich hab übrigens selber schon eine Daumenbremse an einer R6 montiert - auch hier schafft man es nicht das Hinterrad zum blockieren zu bringen - das System hat ebenfalls nur unterstützende Wirkung was so auch geplant und absolut Sinnvoll und richtig ist!!!

Ich kann nicht ganz nachvollziehen warum man bei einer MV die Hinterradbremse so oft benötigt - zugegeben ganz ausfallen sollte sie natürlich nicht was ich aber weniger der Hardware und mehr der Bremsflüssigkeit zuschreiben würde. Bei meiner MV1000 in jedem Fall funzt sie einwandfrei - sie bremst nicht überragend gut was mir aber völlig egal ist weil ich sie nur nutze um das Motorrad an einem Gefälle z.b an der Ampel vor dem Wegrollen zu sichern mehr muß sie nicht können und ich möchte behaupten für viel mehr wurde sie auch nicht entwickelt!!

Die Problemlösungen wie Bremse übernacht blockieren usw. deuten in jedem Fall auf ein Dampfblasenproblem hin - hochwertigere Bremsflüssigkeit einfüllen und das Problem sollte behoben sein!!! Lösungen wie Schläuche etc. isolieren vertärken das Problem nur weil die Flüssigkeit die Hitze nicht mehr abgeben kann..............klassisches Rückwärtstuning!!

Grüße
tom

Tom, du schreibst ein wenig am Problem vorbei.

Das Problem ist nicht, dass die Hinterradbremse schlecht funktioniert oder zu defensiv ausgelegt ist. Das Problem ist, dass sie überhaupt nicht funktioniert, d. h. ich kann den Bremshebel als Fußstütze benutzen, mehr aber nicht.

Abgesehen davon, dass ich die Hinterradbremse durchaus benutze - etwa beim Anfahren am Berg oder beim Anbremsen in engen Kehren -, ist es ein völlig ungutes Gefühl zu wissen, dass hinten im Notfall gar nichts mehr geht. Anders gesagt: Sollte es zu einem Ausfall der Vorderradbremse kommen (siehe etwa die Ausführungen in der neuesten MOTORRAD zur Ninja), ist Schicht im Schacht.

Bei MV ist das Problem auch bekannt. Durch allerlei unsachliche Begründungen - z. B. das Problem würde nur auf der Rennstrecke auftreten - werden aber berechtigte Reklamationen der Kunden solange abgewiegelt, bis die Garantiezeit abgelaufen ist. Und am Ende steht der Kunde mit dem Problem dar und muss die Sache auf eigene Kosten in Ordnung bringen.

DNF-Gruß,
Holger

Zitat:

... sie bremst nicht überragend gut was mir aber völlig egal ist weil ich sie nur nutze um das Motorrad an einem Gefälle z.b an der Ampel vor dem Wegrollen zu sichern mehr muß sie nicht können und ich möchte behaupten für viel mehr wurde sie auch nicht entwickelt!! Aber nich einmal das funktioniert vernünftig!!! ... Grüße tom

Und deine Meinung zur Benutzung der Hinterradbremse kann ich überhaupt nicht teilen. Ich benutze die HiRa-Bremse genauso oft wie die VoRa-Bremse - und in der Kurve nur die HiRa, wenn es nötig ist.

Kenne auch genügend Leute die es genauso halten. Und auch namhafte Rennfahrer benützen sie als absolut vollwertiges Verzögerungs- oder Hilfsmittel. Doohan zB. hätte sich wohl kaum eine DB-Bremse konstruieren lassen, wenn er sie nicht benutzt hätte ... Teuchert ebensowenig!

Zitat:

Zitat: Aber nich einmal das funktioniert vernünftig!!! Ich benutze die HiRa-Bremse genauso oft wie die VoRa-Bremse - und in der Kurve nur die HiRa, wenn es nötig ist.

Da kann ich Wolfgang nur Recht geben, nur mit dem Unterschied, dass
meine HiRa-Bremse ohne irgendein besonderes Dazutun funktioniert.

Frage: Ließe sich durch eine Untersuchung herausfinden warum meine
funktioniert und viele andere nicht??