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Alfred
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16.10.2007 20:02
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Sy ihr Leut,
das ist für mich ein sehr interessantes Thema, zumal hier einige Großmeister Ihre Meihnung nicht teilen können. Um Mistverständnisse zu vermeiden, es handelt sich ja um die Schrauben zwischen Gabelfuss und Zangen (Radiale ausgeschlossen). Aus dem Bauch raus, würde ich Norpet erstmal recht geben.
Um Aufklärung wird gebeten. Danke im voraus
@lf
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MV F4
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16.10.2007 20:34
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Jetzt will ich auch mal meinen Senf dazugeben:
Also ich will ja manchen Herren Ingenieuren hier nicht zu nahe treten, aber welche Schrauben sollen denn hier bei der S-Bremse auf Zug beansprucht sein??? Die, um dies es hier geht werden nur auf Abscheren beansprucht. Da würde sogar ein Bolzen reichen, der auf jeder Seite nur mit einem Splint gesichert wäre (wenn da nicht zu viel Spiel drin wäre).
Also hat demzufolge Norpet Recht.
In welche Richtung will denn die Bremszange weg, wenn die Bremsen zupacken??? Bestimmt nicht nach rechts oder links! Denn dann würden die Schrauben wirklich auf Zug oder Druck beansprucht!
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Die Standardschrauben die hier eingesetzt werden, werden durch das Festziehen axial auf Zug belastet. Auf der einen Seite hält die Kraft der Schraubenkopf auf der anderen Seite das Gewinde.
Die durch das Anziehen erzeugte Kraft zwischen der Zange und dem Gabelfuß muss hierbei einen so großen Reibwiederstand zwischen diesen beiden Bauteilen erzeugen, dass die notwendige Kraft zum Verdrehen der Bremszange nicht durch den Bremsvorgang erzeugt werden kann.
Oft wird dies durch einen Formschluss der Bauteile zusätzlich verhindert.
Standardschrauben, dürfen schon per Definition nicht auf Scherung belastet werden, da das Gewinde wie eine Sollbruchstelle wirken würde.
Außerdem ist das Loch, durch das die Schraube, geht größer als die Schraube. Somit würde sich die Zange ja beim ersten Bremsen bewegen und das Gewinde würde beschädigt (zerdrückt) werden. Und das würdest du an deiner Schraube sehen.
@Alf
Das gilt auch bei Radialbremsen, nur nicht in der Größenordnung.
Außerhalb der Rennstrecke nicht in die Punkte fahren.
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So , jetzt ich alls doofer Meister :
Ich bin davon überzeugt das WeHa Recht hat - er hat sich nur nicht ganz klar ausgedrückt.
Die Zange hält nur durch Flächenpressung bzw. die Reibkräfte die zwischen der Zange und dem Gabelfuß erzeugt werden - dies Kraft wird durch eine gewisse Vorspannung der Schraube erreicht - nicht umsonst müssen die Schrauben mit einem Drehmomentschlüssel angezogen werden ! Das hat nix mit Scherkräften zu tun .
Allers klar ?
mac
P.S.: Außerdem ist WeHa "nur" Techniker
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Zitat: | Die Standardschrauben die hier eingesetzt werden, werden durch das Festziehen axial auf Zug belastet. Auf der einen Seite hält die Kraft der Schraubenkopf auf der anderen Seite das Gewinde.
Die durch das Anziehen erzeugte Kraft zwischen der Zange und dem Gabelfuß muss hierbei einen so großen Reibwiederstand zwischen diesen beiden Bauteilen erzeugen, dass die notwendige Kraft zum Verdrehen der Bremszange nicht durch den Bremsvorgang erzeugt werden kann.
Oft wird dies durch einen Formschluss der Bauteile zusätzlich verhindert.
Standardschrauben, dürfen schon per Definition nicht auf Scherung belastet werden, da das Gewinde wie eine Sollbruchstelle wirken würde.
Außerdem ist das Loch, durch das die Schraube, geht größer als die Schraube. Somit würde sich die Zange ja beim ersten Bremsen bewegen und das Gewinde würde beschädigt (zerdrückt) werden. Und das würdest du an deiner Schraube sehen. Falsch - am Gewinde des Gabelfußes
@Alf
Das gilt auch bei Radialbremsen, nur nicht in der Größenordnung.
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Alfred
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16.10.2007 21:36
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Zitat: | Die Standardschrauben die hier eingesetzt werden, werden durch das Festziehen axial auf Zug belastet. Auf der einen Seite hält die Kraft der Schraubenkopf auf der anderen Seite das Gewinde. Das versteh ich, ist auch einfach.
Die durch das Anziehen erzeugte Kraft zwischen der Zange und dem Gabelfuß muss hierbei einen so großen Reibwiederstand zwischen diesen beiden Bauteilen erzeugen, dass die notwendige Kraft zum Verdrehen der Bremszange nicht durch den Bremsvorgang erzeugt werden kann. Das wäre auch keine Bremse sondern Schrott.
Oft wird dies durch einen Formschluss der Bauteile zusätzlich verhindert.
Standardschrauben, dürfen schon per Definition nicht auf Scherung belastet werden, da das Gewinde wie eine Sollbruchstelle wirken würde.
Außerdem ist das Loch, durch das die Schraube, geht größer als die Schraube. Somit würde sich die Zange ja beim ersten Bremsen bewegen und das Gewinde würde beschädigt (zerdrückt) werden. Und das würdest du an deiner Schraube sehen.
Die von Mv verwendeten Schrauben, haben im Bereich des Gabelfuss kein Gewinde.
@Alf
Das gilt auch bei Radialbremsen, nur nicht in der Größenordnung.
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norpet
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16.10.2007 23:29
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Zitat: | Die Standardschrauben die hier eingesetzt werden, werden durch das Festziehen axial auf Zug belastet. Auf der einen Seite hält die Kraft der Schraubenkopf auf der anderen Seite das Gewinde.
Die durch das Anziehen erzeugte Kraft zwischen der Zange und dem Gabelfuß muss hierbei einen so großen Reibwiederstand zwischen diesen beiden Bauteilen erzeugen, dass die notwendige Kraft zum Verdrehen der Bremszange nicht durch den Bremsvorgang erzeugt werden kann.
Oft wird dies durch einen Formschluss der Bauteile zusätzlich verhindert.
Standardschrauben, dürfen schon per Definition nicht auf Scherung belastet werden, da das Gewinde wie eine Sollbruchstelle wirken würde.
Außerdem ist das Loch, durch das die Schraube, geht größer als die Schraube. Somit würde sich die Zange ja beim ersten Bremsen bewegen und das Gewinde würde beschädigt (zerdrückt) werden. Und das würdest du an deiner Schraube sehen.
@Alf
Das gilt auch bei Radialbremsen, nur nicht in der Größenordnung.
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Die zur Verfügung stehenden Flächen sind m.E. zu klein um bei dem vorgesehenen Anzugsmoment die notwendige Flächenpressung zu erreichen, sodass zwangsläufig Scherkräfte auftreten.
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die Schrauben werden Axial verschraubt, dass ist immer so, Radialkräfte wirken aber durch die drehende Bremsscheibe und somit beim Bremsen auf den Bremssattel. Das Gewinde wird nicht beschädigt, zuvor würde der Schaft der Schraube brechen, oberhalb des Gewinde
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WeHa
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17.10.2007 11:07
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Zitat: |
P.S.: Außerdem ist WeHa "nur" Techniker |
Mac, also wenn schon denn schon: Staatlich geprüfter Maschinenbautechniker
Hört sich im englischen aber viel geiler an als auf deutsch:
State Certified Engineer
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Andreas
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17.10.2007 18:38
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hinter manch hochwichtigen Bezeichnungen steckt einfach nix, ich sag nur Callcenter-Agent
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Alfred
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17.10.2007 19:00
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Zitat: | hinter manch hochwichtigen Bezeichnungen steckt einfach nix, ich sag nur Callcenter-Agent |
Beim Callboy ist das anders oder? hab ich mal gehört.
@lf
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WeHa
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18.10.2007 09:07
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Zitat: | Zitat: | Die Standardschrauben die hier eingesetzt werden, werden durch das Festziehen axial auf Zug belastet. Auf der einen Seite hält die Kraft der Schraubenkopf auf der anderen Seite das Gewinde.
Die durch das Anziehen erzeugte Kraft zwischen der Zange und dem Gabelfuß muss hierbei einen so großen Reibwiederstand zwischen diesen beiden Bauteilen erzeugen, dass die notwendige Kraft zum Verdrehen der Bremszange nicht durch den Bremsvorgang erzeugt werden kann.
Oft wird dies durch einen Formschluss der Bauteile zusätzlich verhindert.
Standardschrauben, dürfen schon per Definition nicht auf Scherung belastet werden, da das Gewinde wie eine Sollbruchstelle wirken würde.
Außerdem ist das Loch, durch das die Schraube, geht größer als die Schraube. Somit würde sich die Zange ja beim ersten Bremsen bewegen und das Gewinde würde beschädigt (zerdrückt) werden. Und das würdest du an deiner Schraube sehen.
@Alf
Das gilt auch bei Radialbremsen, nur nicht in der Größenordnung.
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Die zur Verfügung stehenden Flächen sind m.E. zu klein um bei dem vorgesehenen Anzugsmoment die notwendige Flächenpressung zu erreichen, sodass zwangsläufig Scherkräfte auftreten. |
Norbert - auch das ist NICHT richtig!
Da du uns ganz offensichtlich nicht glauben willst, wende dich doch einfach mal an MV oder Brembo ... wenn du bei denen das behauptest, kommen die vor lachen nicht in den Schlaf!
Ich könnte dir auch die Schraubenberechnung dafür hier reinstellen. Aber dann kommt garantiert wieder von anderer Seite der Schullehrer- oder Besserwessi-Zeigefinger ... das spar ich mir!
Wenn du aber von deiner Theorie so sehr überzeugt bist, können wir ja auch eine kleine Wette starten ...
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Zitat: | Wenn du aber von deiner Theorie so sehr überzeugt bist, können wir ja auch eine kleine Wette starten ...
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Finde die Idee super.
Außerhalb der Rennstrecke nicht in die Punkte fahren.
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Torsten
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25.10.2007 17:36
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Dann mische ich mich jetzt auch noch ein. Habe zwar keine MV mehr, aber Schraube is Schraube.
Ich stelle mich auch auf Weha's Seite.
Es wird am Bremssattel nur einen Fall geben bei dem die ihn haltenden Schrauben scherend beansprucht werden. Nämlich in dem Fall, in dem sie mit einem zu geringen Drehmoment angezogen sind.
Was will man denn erreichen? Die Schrauben werden soweit im elastischen Bereich vorgespannt, dass sie Längenänderungen in beide Richtungen ausgleichen kann, ohne die gewünschte Spannkraft zu verlieren. Oder schlimmer, die Schraube reißt ab. Soll auch nich sein.
Und die Vorspannung soll "Querverschiebungen" der verschraubten Bauteile verhindern.
Sollte das mit Schrauben allein nicht möglich sein, setzt man Stifte ein. Die sind dafür gedacht Scherkräfte aufzunehmen.
Gruss Torsten
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zaphod
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03.12.2007 18:12
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vielleicht sollte man da doch einfach mal den maschinenbauern glauben.
die haben das sogar gelernt und vermuten das nicht nur.
es ist schon so wie der weha, der hujukmaster und der torsten es in allen einzelheiten beschrieben haben.
schnickschnackschabernack
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