|
|
WeHa
Offline
Besucher
|
|
06.06.2005 17:03
|
|
|
Zitat: | Original von Blumenthal
Hallo zusammen,
die Art und Weise, wie der Valentino Rossi seine Motorräder zu bewegen im Stande ist, ist definitiv überaus faszinierend. Sein Gebaren empfinde ich inzwischen jedoch als sehr unnatürlich und ziemlich unsympathisch. Zudem empfinde ich es als ausgesprochen albern, dass sich der gute Valentino immer wieder Feindbilder zu schaffen genötigt sieht. Erst war es der Max Biaggi (den ich zugegebenermaßen auch nicht allzu gerne leiden mag), dann war Sete Gibernau an der Reihe. Dessen Selbstmitleid ist zeitweise zwar kaum zu ertragen. Spätestens seit dem Vorfall in der letzten Kurve des Spanien-GP - respektive insbesondere Rossis impertinentem Verhalten im Anschluss daran - hat der Herr Doktor bei mir allerdings sehr viele Sympathiepunkte eingebüßt. Gestern war dann zu hören, dass Rossi dem Marco Melandri die Freundschaft gekündigt habe. Sorry, aber das ist doch alles wirklich furchtbar albern...
Montägliche Grüße!
Volker |
Zitat: | Original von MV Thomas
Aber Freunde hat er irgendwie wenige, laut Reporter Euro Sport
ist eigendlich schade.
|
Also das mit den "Freunden" und dem "Fendbild" würde ich mal so sehen wie es (wahrscheinlich) wirklich ist. Es geht hier nicht um das kündigen von einer Freundschaft sondern um einen ganz einfachen "psychologischen" Vorteil - beim Rennen!
In der 125er und 250er Klasse war er der Spaßvogel - konnte er sich auch erlauben, da die Konkurenz im Gegensatz zur 500ccm und MotoGP-Klasse bei weitem nicht so groß war.
Vergesst bitte nicht wer in der 500er-Klasse sein erster "Ratgeber" war --- genau Mick Doohan!
Und der hat es zu seiner aktiven Zeit "ganz genauso gemacht". In der Boxengasse, wäherend des Rennwochenendes war der Kerl unnahbar - und auf der Piste hatten die anderen einen riesen Respekt wenn es darum ging ihn überholen zu wollen (Außnahmen bestätigen die Regel). Genau das war auch beabsichtigt!
Mick Doohan hat darüber inzwischen ein Buch geschrieben. Diese "psychologische Kriegsführung" war eines seiner Geheimnisse zum Erfolg - sein Talent ist natürlich unumstritten.
Wer wagt sich denn auf der Piste so richtig an den Rossi ran? Sie zaudern zu lange, und wenn es um die Wurst geht, stecken sie zurück - denn der Doctor operiert und sonst keiner. Dieser "lustige" Zusatz hats in sich - und zwar voll beabsichtigt!
Rossi ist menschlich sicher um nichts schlechter als die anderen, aber es geht darum Weltmeister zu werden - das hat Priorität. Ein paar Jahre später interessiert es keine Sau mehr ob er zu Gibernau freundlich war oder nicht. Beim Doohan weiß es heute auch kaum noch einer - oder?
Die WM-Titel bleiben aber - und das sind mittlerweile imerhin schon 6 Stück. Und am 7ten zweifelt wohl auch keiner mehr ernsthaft ...
| | |
|
|
Ralf MV
Offline
Besucher
|
|
06.06.2005 17:36
|
|
|
Das tragischte Opfer dieser psychologischen Kriegsführung ist Sete.
Ungefähr bis zu dem Ende des freundschaftlichen Verhältnisses zu Rossi
konnte er Siege einfahren und mithalten. In diesem Jahr kriegt er so Recht
nichts auf die Reihe. An der Maschine liegt es nicht wie die Trainingssessions
zeigen. Ich denke er hat ein mentales Problem.
Und diese Spielchen treibt Rossi nur zu gerne mit den Fahrern, die ihm
gefährlich werden könnten. Ich glaube, bei einem Kenny Roberts mit der
richtigen Maschine würde es ihm schwerer fallen. Der wird weniger um
Rossis Freundschaft buhlen.
| | |
|
|
|
|
WeHa
Offline
Besucher
|
|
07.06.2005 11:44
|
|
|
|
|
|
|
Ralf MV
Offline
Besucher
|
|
07.06.2005 23:56
|
|
|
Zitat: |
Naja, waren zwar 39 Punkte, aber trotzdem: Niemals... zu seinem Glück war Vale damals nur "Lehrling" und hat die ersten Rennen "mäßig" gepunktet. War ja keiner da - einfach der, der am öftesten auf dem Bike sitzen geblieben ist, ist Weltmeister geworden |
Für meine Begriffe stellt ihr Kenny Roberts jun. und den Rest des damaligen
Fahrerfeldes, als er Weltmeister wurde, doch zu sehr als "Luschen" da.
Folgende Fahrer waren 2000 unter den Top 15 (extra bis 15 eingefügt):
-Kenny Roberts (USA) Suzuki..........258
-Valentino Rossi (ITA) Honda..........209
-Max Biaggi (ITA) Yamaha..............170
-Alexandre Barros (BRA) Honda......163
-Garry McCoy (AUS) Yamaha..........161
-Carlos Checa (SPA) Yamaha..........155
-Loris Capirossi (ITA) Honda...........154
-Norifumi Abe (JPN) Yamaha...........147
-Alex Crivillé (SPA) Honda..............122
-Nobuatsu Aoki (JPN) Suzuki...........116
-Tadauyuki Okada (JPN) Honda.......107
-Régis Laconi (FRA) Yamaha...........106
-J. v/d Goorbergh (NED) Honda........85
-Jeremy McWilliams (GBR) Aprilia.....76
-Sete Gibernau (SPA) Honda............72
Criville z.B. hat in den Jahren zuvor immer vordere Plätze belegt und
war der ärgste Widersacher von Doohan und ist auch 1x Weltmeister
geworden. Sagen wir mal 5 der damaligen Fahrer haben auch heute
noch Ambitionen Rossi zu schlagen und gehören zu den (besseren) Fahrern
nach Rossi. So gesehen hat Rossi gar keine ernsthaften Gegner.
Zumindest nichts ernthafter als vor 5 Jahren. Zu guter Letzt war Kenny's
Vorsprung 49 Punkte
Also, so finde ich, tut ihr ihm Unrecht. (Jetzt hab ichs Euch aber gegeben)
| | |
|
|
|
Ralf, keiner der bei Deiner Aufstellung gezeigten Fahrer 2000 (1999 war´s genauso) war ein richtiges Ausnahmetalent oder ein herrausragender Fahrer am Zenit seiner Karriere - außer Rossi, der dies eindrucksvoll bislang beweist.
Genau das unterscheidet das Gros an Fahrern von den Spencers, Lawsons, Raineys, Doohans, Rossis und noch einige andere mehr... das war gemeint mit "War ja keiner da..."
| | |
|
Ralf MV
Offline
Besucher
|
|
08.06.2005 00:32
|
|
|
Ist schon richtig. 1999 konnte Criville auch nur Weltmeister werden,
weil Doohan seinen schweren Unfall hatte, der gleichzeitig für sein
Karriereende sorgte. Aber auch 1999 war Roberts mit Platz 2 nicht
schlecht bei der Musik. Immerhin auf Suzuki und nicht Honda.
| | |
|
WeHa
Offline
Besucher
|
|
08.06.2005 07:22
|
|
|
Zitat: | Zitat: |
Naja, waren zwar 39 Punkte, aber trotzdem: Niemals... zu seinem Glück war Vale damals nur "Lehrling" und hat die ersten Rennen "mäßig" gepunktet. War ja keiner da - einfach der, der am öftesten auf dem Bike sitzen geblieben ist, ist Weltmeister geworden |
Zu guter Letzt war Kenny's
Vorsprung 49 Punkte |
Na ja ... 10 - 39 - 49 Punkte - muß wohl langsam doch mal einen Schluck TaiGinSeng aus der Pulle nehmen ...
Eine kleine Anmerkung Ralf:
Alex Criville war immer die Nummer 2 im Repsol-Team und hat von der Entwicklungsarbeit Mick Doohans profitiert. Als der wegen Unfall in der laufenden Saison seine Karriere beenden mußte, hat es der Criville gerade mal so geschafft mit dem aktuellen Material WM zu werden.
Was war in der nächsten Saison? --- Nix mehr!
Als der "Macher" weg war, ging er sang und klanglos unter ...
Gut sind IMHO die, die beides können - fahren und die Technik richtig analysieren. Beides zusammen ergibt dann den richtigen Mix um nicht WM aus Verlegenheit zu werden ...
| | |
|
Ralf MV
Offline
Besucher
|
|
08.06.2005 10:50
|
|
|
Zitat: | muß wohl langsam doch mal einen Schluck TaiGinSeng aus der Pulle nehmen ...
Eine kleine Anmerkung Ralf:
Alex Criville war immer die Nummer 2 im Repsol-Team und hat von der Entwicklungsarbeit Mick Doohans profitiert. Als der wegen Unfall in der laufenden Saison seine Karriere beenden mußte, hat es der Criville gerade mal so geschafft mit dem aktuellen Material WM zu werden.
|
He Wolfgang,
bitte nehm einen Großen Schluck TaiGinSeng, denn ich hab doch nichts
anderes behauptet bezüglich Criville
| | |
|
Ralf MV
Offline
Besucher
|
|
08.06.2005 11:03
|
|
|
Zitat: |
Wer wagt sich denn auf der Piste so richtig an den Rossi ran? Sie zaudern zu lange, und wenn es um die Wurst geht, stecken sie zurück - denn der Doctor operiert und sonst keiner. Dieser "lustige" Zusatz hats in sich - und zwar voll beabsichtigt!
Rossi ist menschlich sicher um nichts schlechter als die anderen, aber es geht darum Weltmeister zu werden - das hat Priorität. |
Letztlich ging es mir nur um diesen Punkt, der es nunmal wirklich in sich hat
und die Situation am Besten darstellt. Und da meine ich, dass Kenny Roberts
nicht so zauderhaft mit Rossi umgehen würde, wenn er denn mal die
Gelegenheit dazu hätte .
Übrigens kommendes WE geht es schon weiter und zwar in Catalunya /
Spanien. Wird Gibernau seinen Heimvorteil nutzen können
| | |
|
GER-MV
Offline
Besucher
|
|
08.06.2005 11:36
|
|
|
Zitat: | Übrigens kommendes WE geht es schon weiter und zwar in Catalunya /
Spanien. Wird Gibernau seinen Heimvorteil nutzen können |
... auf spanischem Boden schlägt Rossi den Sete besonders gern
... wenn Sete in der letzten Runde noch im Sattel ist, wird seine Adrenalinausschüttung sicher zur letzten Kurve hin dramatisch steigen und Rossi setzt schon mal einen Fuß in bester Supermoto-Manier auf die Piste ....
| | |
|
WeHa
Offline
Besucher
|
|
08.06.2005 12:26
|
|
|
|
WeHa
Offline
Besucher
|
|
08.06.2005 12:33
|
|
|
Zitat: |
Übrigens kommendes WE geht es schon weiter und zwar in Catalunya /
Spanien. Wird Gibernau seinen Heimvorteil nutzen können |
Meine Einschätzung:
Der Druck auf Gibernau ist in Spanien imens hoch! Nach seinem Ausrutscher in Italien erst recht. Wenn er jetzt nicht Punktet (also mehr Punkte holt als Rossi), ist der Zug abgefahren - auch im Team schätze ich mal.
Dann werden sie wohl alles daran setzen aus der Nummer 2 die Nummer 1 zu machen (Melandri)!
Das macht die Sache für ihn noch schwerer - und da er Nerven zeigt, glaube ich nicht daran das er in Catalunya irgend was weltbewegendes zustande bringt!
| | |
|
|
Ralf MV
Offline
Besucher
|
|
08.06.2005 12:37
|
|
|
Zitat: |
Ist schon richtig. 1999 konnte Criville auch nur Weltmeister werden,
weil Doohan seinen schweren Unfall hatte, der gleichzeitig für sein
Karriereende sorgte. Aber auch 1999 war Roberts mit Platz 2 nicht
schlecht bei der Musik. Immerhin auf Suzuki und nicht Honda.
|
Finde ich nicht
| | |
|
|
|