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Axel_F.
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25.09.2005 08:43
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Hi!
Wenn dem so ist, ok. Kann ich völlig nachvollziehen. Wenn Du den Geber an den Lenker legst, wird das Problem auch weg sein. Das Problem der Serienbremsen ist, daß der Geber nicht entkoppelt ist. Er bekommt die volle Wärme vom Motor, die feinen aber für Flüssigkeiten bösen Vibrationen und wegen der Verkleidung kaum Luft. Das zusammen erzeugt das Problem.
Beim normalen Fahrer tritt eigentlich mit 5.1er Flüssigkeit, peniebler Entlüftung (Geber demontiert und schräg gestellt damit die Luft steigen kann) und einem Hitzeschild das Problem nicht mehr auf. Auch sollte man nachsehen, ob die Kolben vom Sattel h. wirklich frei gleiten und nicht an den Dichtringen kleben. Das hat sonst zur Folge, daß die Kolben zwar arbeiten, aber beim abreiben der Beläge nicht nachrutschen. So wandert der Druckpunkt auch immer weiter nach unten, da ja die Kolben immer wieder in die "alte" Position gezogen werden und der Luftspalt zwischen Belägen und Scheibe immer größer wird.
Wenn man nun wie Du die Bremse h stark und oft beansprucht, sollte man versuchen, den Geber vom Motor zu entkoppeln. Beispielsweise durch kleine Silentblöcke aus PU kombiniert mit einem Hitzeschild. Das würde die Vibrationen puffern und die Wärme abhalten. Das Problem dabei ist nur, daß die ganze Anlage dadurch weiter nach außen kommt (muss ja komplett in Flucht passend zu den Blöcken etwas nach außen versetzt werden). Da ist aber die Verkleidung im Weg. Hier würde dann der Bremshebel scheuern.
Daumenbremse ist natürlich (wenn man sich daran gewöhnt hat) das Tüpfelchen auf dem I. Nur bei dr F4 sehr schwer umzusetzen, da die Luftführungen und der Tank ja original schon echte Daumenfallen sind. Da den Bremsgeber sauber unterzubringen ist nicht so ganz ohne. Wenn Du das sauber löst, Hut ab.
Denk aber dran, dann hinten auch andere Beläge mit DEUTLICH höherem Reibwert zu verbauen. Bei dem Dir durch den hinteren Sattel und die verfügbaren Bremsgebern/Daumenbremse gegebenem Übersetzungsverhältnis bekommst Du sonst nie eine saubere Bremswirkung mit der Kraft des Daumens hin.
Gruß
Axel F.
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WeHa
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26.09.2005 08:03
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Halo Axel!
Ich benutze für die DB nicht den originalen Bremszylinder sondern einen von Spiegler mit einem anderen Flächenverhältnis. Bzgl. der Beläge hast du sicher recht, aber ich muß auch darauf achten, daß die ganze Sache zulassungsfähig bleibt. Ansonsten wüsste ich schon was ich einbauen würde ...
Das größte Problem ist aber die Hebelei im Cockpit. Habe mir dafür auch schon Pics von der IDM-Maschine vom J.Teuchert besorgt. Bei dem sind zwar die Platzverhältnisse zu den Ram-Air-Kanälen ganz anders, aber Lage und Anlenkung vom BS sind durchaus übernahmefähig.
Umsetzen werde ich die ganze Sache im Winter - und dann schaun wir mal was daraus wird ...
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Axel_F.
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26.09.2005 20:56
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Hi!
Daß Du einen anderen Geberzylinder verwenden wirst, war mir schon klar. Aber auch die dafür gedachten von Spiegler, Brembo, PVM, etc werden recht hohe Daumenkräfte brauchen, da die Bremskolben bei dem MV Sattel recht klein gewählt sind. Es würde also einen extrem kleinen Geberkolben brauchen, mit entsprechend langem Betätigungsweg und somit unklarer bzw. schlechter Dosierung.
Naja, was ist schon zugelassen? Ich verwende für die Straße vorne immer Lucas SRQ Beläge für MEINE Motorräder. Die sind für Sprintrennen, Straßensport wie die TT, etc. Kalt wie warm bissig und super zu dosieren, lassen auch beim Fishtown Rennen nicht nach, etc. Aber eben ohne Zulassung. Für die Straße aber super. Nur recht schell runter.
Für reine Rennbikes nehme ich CRQ Beläge. Extrem bissig, halten lange, müssen aber erst richtig warmgebremst werden. Taugen also für die Straße nichts. Bremsen kalt sehr schlecht.
Vergleichbare Mischungen gibt es natürlich auch für hinten.
Klar bekommt man die Daumenpumpe dran. Ich wollte nur anmerken, daß es ein echtes Gefrickel wird, und nicht ein "MAL EBEN". Bei solchen Sachen zieht die eine Änderung IMMER noch weitere nach sich. Platzbedingungen für Daumengeber mit Behälter (was an der MV wirklich böse eng wird mit der Verkleidung und den Luftschächten bzw. Tank), Bremslichtschalter, kombinierst Du die Daumenpumpe mit dem Geber für den Fuß oder wirfst Du diesen raus, etc. Klar, lösbar, aber gefrickel. Wenns aber hinhaut, eine richtig geniale Geschichte.
Gruß
Axel F.
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WeHa
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27.09.2005 07:50
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Zitat: |
... kombinierst Du die Daumenpumpe mit dem Geber für den Fuß oder wirfst Du diesen raus, etc. Klar, lösbar, aber gefrickel. Wenns aber hinhaut, eine richtig geniale Geschichte.
Gruß
Axel F.
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Ich MUSS die DB mit der Fußbremse kombinieren, sonst gibt es keine Zulassung. Habe ich damals bei der DB für die CBR auch gemacht. Habe dafür eigens ein hydraulisches Wechselventil konstruiert, welches später von einem bekannten Bremsteilehersteller nachgebaut wurde.
Das Teil hat sehr gut funktioniert und es bis zum KBA nach Karlsruhe geschafft!
Hier die Hebelei vorne ...
... das Wechselventil am HiRa-Bremssattel mit Bremslichtgeber!
Bei der MV kommt das Wechselventil allerdings nicht an den BS, sondern rechtsseitig hinter die Seitenverkleidung!
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Axel_F.
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27.09.2005 08:10
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Wolfgang, leg Dich ins Zeug übern Winter. Obwohl meine HiRabremse funktioniert, und ich sie trotzdem selten brauche, wäre die DB als technisches "Schmankerl" schon nicht schlecht. Saubere Arbeit!
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