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Zum neuen Investor GEVI:

... Noch kurz vor dem Jahreswechsel übertrug Proton zum symbolischen Preis von einem Euro seinen MV-Anteil an ein Konsortium aus Genua namens Gevi, das damit auch die Schulden des Motorradherstellers aus Varese übernimmt, die sich nach Schätzungen von Fianzexperten auf rund 130 Millionen Euro belaufen. Wer genau hinter Gevi steckt, bleibt vorläufig ungewiss. An der Spitze des Konsortiums steht Alessandro Picollo, ein Steuerberater aus Genua, beteiligt sind auch die Banca Intesa, die Hausbank von MV Agusta, sowie die Carige-Bank aus Genua. Gerüchten zufolge soll hinter Gevi außerdem eine Gruppe von norditalienischen Unternehmern stehen, doch dafür gibt es derzeit keine offizielle Bestätigung.

MV-Präsident Claudio Castiglioni, der zusammen mit seiner Familie 37,5 Prozent an der Gruppe hält, war für eine Stellungnahme nicht zu erreichen. MV-Vertriebschef Umberto Uccelli wollte auf Einzelheiten des Deals zwischen Proton und Gevi nicht eingehen, meinte aber: "Die Produktion hier in Varese läuft ganz normal weiter, der Wechsel der Anteilseigner hat darauf keinen Einfluss. Natürlich freuen wir uns, dass sich so schnell ein neuer Investor gefunden hat. Das spricht für sich." MV Agusta konnte seinen Absatz weltweit im Jahr 2005 um rund 20 Prozent steigern; ein Wachstum, das die Firma offenbar auch für branchenfremde Investoren interessant macht.

Komplett abgewickelt wird die Übernahme des Proton-Anteils durch Gevi voraussichtlich erst Ende Februar. Bis dahin sollte dann auch klar sein, wer genau hinter dem Konsortium steckt.

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