Zitat:

.... Fahrweise auf der Landstraße als flott aber risikominimiert bezeichnen.

Welch ein Widerspruch

Wie kann man denn risikominimiert fahren, aber auf Landstrasse schnell fahren ???

Jeder der mit einem modernen Racer unterwegs ist setzt sich doch schon deutlich
erhöhtem Risiko aus... Die Harley mit 260er Hinterreifen fährt vielleicht risikominimiert,
weil eben nur 75km/h in der Kurve möglich sind....

Weil jeder der mit 140 +/- in eine nicht einsehbare Kurve brettert muß damit rechnen,
dass dahinter der Mähdrescher oder die Wildsau steht....

risikominimiertes Schnellfahren, unabhängig von den "Fahrkünsten" geht imho
nur auf der gesperrten Rennstrecke. Alles andere ist ein "sich selbst Sicherheit einreden"
Fahren mit einem Motorrad im öffentlichen Strassenverkehr ist generell mit
erhöhtem Risiko verbunden.. Insbesondere dann, wenn es "schnell" zur Sache geht...

jm2c
OS

Roland, mit Verlaub, das was du schreibst ist kompletter Unfug. Ein Landstraßentempo jenseits von weit über 100 km/h birgt per se ein hohes Risikopotenzial. Dreck oder Öl in der Kurve, der berühmte Traktor, der gerade auf die Straße einschert oder der 80jährige, der meint, er müsse unmittelbar hinter der Kurve ein Wendemanövver durchführen. Bei dem Kurventempo, das du fährst, ist deine Reaktionsmöglichkeit deutlich reduziert.

Womit ich keinesfalls sagen möchte, dass du verantwortungslos fährst. Aber jeder, der ein solches Tempo auf der LS vorlegt, ist ungeachtet seiner Fahrfähigkeiten gefährdet und braucht das Quäntchen Glück im Leben. Alles andere ist der eine Selbstbetrug.

Gruß,
Holger

und wenn Du verpennst auf die Strase gehst fährt Dich ne scheiß Karre übern Haufen!

Oder ein Fahrradfahrer der bei rot drüber ist spuckt Dir ins Auge weils Dach vom Cabrio auf war und du bist blind! Denn er hat nen Kirschkern gespuckt!

Es ist ganz einfach!

No risk no fun

jimigruß

Zitat:

Zitat: Im allgemeinen würde ich meine Fahrweise auf der Landstraße als flott aber risikominimiert bezeichnen. was dem einen schon grenzwertig erscheinen mag, kann des anderen Wohlfühlbereich sein. In diesem Sinne sage ich mir, wer schneller fährt als ich, soll das ruhig tun. Wenn es souverän ist, hat er meine volle Hochachtung und ich gebe mir Mühe von ihm zu lernen. Wer mit 110 % herumeiert ist potentiell gefährlich und ich schaue zu, dass ich solchen Leuten ganz schnell aus dem Weg gehe. Übrigens können 110 % auch langsam sein . Ich muss keinem was beweisen und ich lasse mir von keinem was beweisen aber ich bemühe mich nach Kräften besser zu werden, mit dieser Einstellung bin ich bisher ganz gut "gefahren". Gruß Roland 100% Richtig! So halte ich das auch jimigruß

100% nicht richtig
Ist das ein Fremder den ich zufällig auf der Str. treffe, siehe ich zu das ich Land gewinne. Bis dahin ok.
Ist das jemand aus der eigenen Reihe, mach ich mir doch erstmal Gedanken warum der so Eiert
Kann ich Ihm ein paar Tipps geben oder vieleicht als Zugpferd dienen.
Es gibt viele Möglichkeiten eine gemeinsame Ausfahrt schön zu gestallten,
ohne ständig irgend jemand ans Bein zu Pissen.
Ist schon Komisch das mir der Kommentar von Roland nicht in die falsche Kehle gerät. Möchte hier auch nicht wieder eine Discusion beginnen, aber Gedanken sollte mann sich machen.
@lf
Frei nach dem Motto, erst Denken dann Posten.

Und Leute die über einen bestimmten Level auf der Landstr. Gasgeben, haben ganau so einen an der Waffel, wie die, die gefährlich rumeiern. Da kannste Du mit allen sprechen die deshalb auf dem Kringel unterwegs sind.

Roland - bist Du Oschersleben dann das zweite mal gefahren? Der marginale Zeitenunterschied ist dann eher auf die "Tagesform" zurückzuführen

Hab selbst den MPP drauf in bin voll zufrieden. Die Regeneigenschaften sind für mich eher unwichtig, da ich bei Regen nicht fahre
Mein Reifen für die Straße sollte auch bei nicht optimalen Bedingungen - sei es Temp. oder Fahrbahneigenschaften - besten Gripp bieten, und da ist der MPP die erste Wahl.

Guten Abend.

Holger,
ich bin mir der Risiken, die ich eingehe, völlig bewusst. Die Frage ist, wo hat jeder seine persönliche Hemmschwelle. Vielleicht (oder ganz sicher) ist meiner höher angesiedelt, als diejenige von anderen. Meine Fahrweise mag mancher für unverantwortlich halten, ein anderer denkt vielleicht, ich sei übervorsichtig. In diesem Punkt wird man nie auf einen Nenner kommen, denn wie ich schon schrieb, was der eine für Harakiri hält, findet der andere völlig normal. Ich denke, alle Menschen sind anders, vielleicht gehöre ich zu denjenigen, die höhere Risiken eingehen.
Die von dir beschriebenen Szenarien sind allesamt Horror (teilweise habe ich sie selbst schon erlebt) und möchte ich auch nicht oder nicht mehr erleben. Ich bezweifle allerdings, ob ich einen Unfall immer verhindern kann, nur weil ich ein bestimmtes Tempo einhalte. Man mag es vielleicht von außen nicht sehen aber ich rechne JEDERZEIT mit ALLEM und kalkuliere das ein, nicht zuletzt wegen der auf dem Motorrad gemachten Erfahrungen.

Alfred,
hast du irgendwelche Probleme? Wie es scheint, fühlst du dich angesprochen - du warst überhaupt nicht gemeint. Es war niemand spezielles aus diesem Forum gemeint. Als ich das schrieb, dachte ich an einen Honda-Fahrer, den ich letztes Jahr mal getroffen habe. Der fuhr geradezu mit dem Messer zwischen den Zähnen, Hanging-Off und erzählte mir mittags voller Stolz von seinem letzten Unfall inkl. Koma und der verzweifelten Suche seiner Freundin nach ihm, die ihn vermisste, als er abends nicht nach Hause kam. Wenn ich mit jemanden in einer Gruppe fahre, der sein Motorrad nicht beherrscht, kann der genauso gefährlich für andere sein, wie derjenige, dem ich zufällig begegne und den ich nicht kenne. Mein Verhalten ist das gleiche, ich halte mich fern, entweder hinter ihm oder vor ihm. Je nach dem, ob er schneller oder langsamer fährt als ich.
Ich bin immer wieder begeistert von Ausfahrten mit Gleichgesinnten und lege dabei großen Wert auf Gespräche (auch außerhalb des Themas Mopeds), genieße die Landschaft, einen Kaffe und einen Imbiss am Nachmittag etc. und natürlich die Dynamik des Motorradfahrens. Wenn ich so etwas lese, wie du es hier schreibst, "ans Bein pissen", "erst denken, dann posten", kann ich dir nur empfehlen, komm´mal mit dir selber ins Reine.

Manuel,
war mein drittes Mal OSL, beim 1. Mal war ich mit der F4 dort, habe aber keine Rundenzeiten.

Gruß
Roland

Möchte einen (relativ) kurzen Kommentar loswerden:

Meiner einer stimmt mit dem was der Roland geschrieben hat völlig überein - und der Holger hat Recht wenn ers sagt das "wir" die Risiken (auch wenn wir das galuben) sicher nicht übersehen können!
Ich denke aber nicht das dies "lebensverneinend" ist, sondern an der unterschiedlichen Sichtweise jedes einzelnen liegt - Einigung ist da ausgeschlossen!

Ich behaupte, daß derjenige, welcher sich für eine F4, R1, FireBlade, ZX10 oder ähnliche Supersportler beim Kauf entscheidet, sowieso schon geneigt ist ein erheblich höheres Risiko einzugehen - denn wer allen ernstes behauptet das er mit diesen Motorrädern auf der LS nach Vorschrift oder Risikominimiert fährt, der hat für mich absolut einen an der Waffel ... er belügt sich nämlich selbst!
Habe noch nie - wirklich noch nie einen getroffen, der mit solchen Maschinen nach Vorschrift fährt - geht doch garnicht ...

Jedesmal wenn ich fahre ist "normalerweise" meine Pappe weg - das weiß ich und mach es trotzdem. Bin ich jetzt bekloppt?
Dann seid ihr es alle aber auch ...
Fahre ich hinter einem her der flotter fährt, habe ich kein Problem damit abreißen zu lassen - habs in früheren Jahren anders gemacht und bin dabei auch schon im Graben gelandet ... man lernt ja aus seinen Fehlern!


Wer mir sagt, daß meine oder die Fahrweise eines anderen zu schnell ist/erscheint, dem würde ich niemals sagen das er eine Lusche ist (ist er nämlich nicht), dafür erwarte ich aber auch, daß mir keiner sagt ich wäre ein Organspender, wenn ich etwas zügiger unterwegs bin!

Zum Beispiel gibts an den Reifen meiner LS-Moppeds vorne Chickenstripes - und trotzdem hauen mir nur die wenigsten ab ...
Ich finde derartige "Begutachtungen" völlig daneben (vorallem die, die so tun als hätten sie Ahnung sind meist die größten Warmduscher).
Das hat nämlich mit Risiko relativ wenig zu tun - ich kenne Leute die mit knapp 50-60km/h in der Kurve so unterwegs sein können wie der Dave auf dem Foto aus dem "ultimativen Bilderthread" hier im Forum ... also letzte Rille und "absolut nach Vorschrift"!


Sorry - mußte ich aber einfach mal loslassen!
im Grunde ist diese Diskussion absolut überflüssig ...



PS: Ich hasse Leitplanken!

50-60 in Kurven ist mir zu langsam - da eiere ich nur rum
Mein Terrain sind so um die 80-140km/h. Drüber wird´s schon sehr gefährlich bei nem Abflug (obwohl 100 auch schon reichen wie bei meinem ) und folglich ich hab Respekt davor (und fühl mich nicht mehr wohl).

btw. auf öffentlichen Straßen überhaupt jemanden als flott oder nicht flott zu beurteilen finde ich als völligen Schwachsinn - eher risikobereiter oder nicht. Ob flott oder nicht zeigt sich erst auf der Renne.

Ich halt´s so: Solange ich mich wohlfühle ist´s genau richtig - für mich. Ich selbst bin ein sehr sehr vorsichtiger Fahrer auf unbekanntem Terrain. In Kurven die ich gut kenne und gut einsehbar sind, darf aber jedoch schon mal das Knie schleiffen.

Wolfgang & Roland:

Volle Zustimmung!

Da fällt mir gerade ein, über ein Risiko ohne Dosenbeteiligung haben wir ja noch gar nicht gesprochen: Gruppenfahrten in der alle die gleiche Geschwindigkeit fahren (diese Endloskolonnen von Tourern sieht man ja immer wieder). Das birgt immerhin auch ein großes Unfallrisiko, da man unter Umständen zu viel in der Gegend herumguckt und nach einer gewissen Zeit unkonzentriert fährt. Übrigens war das genau die Ursache weshalb es mich in den letzten 20 Jahren zweimal hingehauen hat.

Wenn man sich innerhalb einer Gruppe einigermaßen passend einreiht und JEDER darauf achtet, ob sein Hintermann bei der nächsten Abbiegung noch da ist, dann müssen nicht alle exakt die gleiche Geschwindigkeit fahren und der Fahrspaß bleibt nicht auf der Strecke (achja, und statt einem technischen Problem sollte besser nur die Pinkelpause durch Vorbeiwinken angezeigt werden ) Eigentlich ist es ganz einfach, das ganze stressfrei und risikominimiert zu gestalten.

Gruß Elke

Guten Morgen!

Roland, ich möchte zunächst klarstellen, dass ich dich in keiner Weise angreifen wollte. Das mit der "lebensverneinenden Fahrweise" war humorvoll gemeint, wie bereits an dem Smiley erkennbar.

Gleichwohl bleibt natürlich, dass das Tempo ausgesprochen hoch war. Ich war gerade mit einem Spezl, den ich vorher nicht kannte, in Brünn auf der Rennstrecke und er erzählte mir nebenbei, dass sein Landstraßentempo um 180 km/h sei. Ich halte ihn weder für verantwortungslos noch für einen Harakiri-Fahrer, aber als Dauertempo sind 180 km/h auf der Landstraße einfach zu hoch.

Soll übrigens keine Moralapostelei sein, sondern einfach eine Beschreibung meiner Überzeugung, die ich nach etlichen Landstraßenkilometern gewonnen habe. Ich selbst war früher deutlich schneller auf der Landstraße unterwegs, aber inzwischen macht man sich angesichts eigener Unfälle (mit Gott sei Dank glücklichem Ausgang!), diverser Unfälle im Bekanntenkreis und der eigenen Selbstständigkeit, einer liebevollen Partnerin mit 5jähriger Tochter Gedanken, ob man es nicht ein um's andere Mal etwas gemütlicher angehen lässt. Wobei sich auch damit natürlich nicht ein jedes Risiko ausschließen lässt, aber das ist eben der preis, den man für das Hobby bezahlt.

Wollte auch keine leidige Diskussion über das Landstraßensurfen anfangen - wie schon geschrieben, war die Bemerkung humorig und nicht moralapostelnd gemeint.

Have fun!
Holger

Um wieder auf den Ursprung dieses threads zurückzukommen, soviel ich bisher gesehen habe sind die 1000 R mit Supercorsa Pro in 190/55 ausgerüstet
Gruß Norbert

@Holger,

nachden ich dich im Elsaß persönlich kennengelernt habe, denke ich, deine Worte ganz gut einschätzen zu können.

Ich habe mich zu keinem Zeitpunkt von dir angegriffen und moralapostoliert gefühlt.

Das nur zur Info.


@norpet,

sind es denn die SC3?

Gruß
Roland

Roland, die SC3 sind nach meiner Kenntnis ebenfalls reine Rennreifen - die mit der härtesten Mischung.

Gruß,
Holger

Hi Roland,
es sind die Dragon Supercorsa Pro mit Strassenzulassung, siehe auch www.pirellimoto.de/de_91/tires/template_categorie.jhtml?selected=desc&catid=91STSUP&productid=17733&nome=DRAGON_SUPERCORSA_PRO und www.mv-agusta.it techn. Daten F4 1000R für die Reifengrösse.

Gruß Norbert

Holger, richtig, die SC3 wurden für Langstreckenrennen entwickelt.

Wenn man auf der Bereifungsdatenbank von Pirelli sucht, stellt man fest, es gibt auch beim Supercorsa Pro drei Rennmischungen, SC1, SC2 und SC3, allesamt nicht eintragungsfähig.

Scheinbar lag ich falsch.

Gruß
Roland