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Michael
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14.01.2005 18:47
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Tach zusammen!
Ich plane im Frühjahr mit der 1000er eine größere Tour durch Frankreich zu machen.
Könnt ihr mir da mal mit einigen Erafhrungsberichten helfen.
Kann man mit der MV 3- 400 km am Stück fahren ohne abends zusammenzubrechen?
Eigent sich die Kiste auch um hinten ein Speedpack draufzupacken und Tourermäßig ein zwei Wochen unterwegs zu sein.
Mein Fahrten beschränkten sich bisher auf Ausfahrten hier im Norden unter 300 km und Rennstrecke eben.
Gruß
Michael
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elpo
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14.01.2005 20:38
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Hi Michael,
ich würde mal sagen, das hängt davon ab wie Dir die MV "passt", wie trainiert Du bist, wie wehleidig Du bist ....
Es gibt Leute, die nehmen das Moped mit in Urlaub und fahren jeden Tag 300-450 km kurvenreiche Strecken, kenne aber auch jemanden, der schafft nur 150 km geradeaus
Ich mißbrauche sie eigentlich nur als Tourensportler, würde allerdings das Gepäck auf einen Rucksack reduzieren oder per Anhänger/Transporter anreisen und... keine Pässe mit 68 Haarnadelkurven in mein Roadbook einbauen.
Grüße, Elke
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Tim
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15.01.2005 02:53
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3 - 400 km am Stück mit einer F4 Da bräuchte ich dann erstmal einen Kran der mich runterholt, Wärmepackungen und einen guten Masseur
Gruß
Tim
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Roland
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15.01.2005 09:06
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Michael, trotz erst zweier Antworten siehst Du schon: dieses Thema wird polarisieren.
Mir geht es eigentlich immer so, dass ich nach Ausfahrten mit der MV zwar geschafft aber glücklich bin. Ich fahre eigentlich nie unter 200-220 KM Tagesetappen. Aber ca. 50 % meiner Touren gehen an oder über 400 KM.
Ab ca. 350 Km aufwärts wird es anstrengend, es sei denn, Du hast immer freie Bahn und kannst frei fahren
Das Problem ist halt die rennsportmäßige Sitzposition mit dem Körpergewicht auf den Händen.
Für mich persönlich muss ich sagen. Dieses Motorrad macht mir soviel Spaß, da nehme ich einen steifen Nacken am Abend gerne in Kauf.
Zum Gepäck: ich würde maximal mit einem kleinen Tankrucksack und Rucksack auf dem Rücken fahren. Hinten etwas draufzuschnallen, da würde sich alles in mir sträuben, ich hätte viel zu viel Angst um den Lack. Beim Tankrucksack würde ich ebenfalls dick mit Handtüchern o.ä. unterfüttern.
Falls Du feste Übernachtungsplätze ansteuerst, könntest Du evtl. Pakete mit frischer Wäsche für sagen wir mal 2-3 Tage vorausschicken, die Du dann in den Rucksack übernimmst.
Deine gebrauchten Klamotten schickst Du per Post nach Hause.
Nimmst Du mehr Wäsche mit, wäre es gut, diese in Frischhaltefolie einzuschweißen, da nimmt sie keine unerwünschten Gerüche, z. B. Abgasgerüche an.
Mit Passstrassen hätte ich persönlich weniger Probleme, man muss aber immer an den recht großen Wendekreis denken. Am wohlsten fühlt sich das Moped auf Landstrassen, wobei auch schnellere Abschnitte wegen des bocksteifen fahrwerks ihre Reize haben. Allerdings ist auf letzteren, z.B. Schwarzwaldhöhenstrasse im oberen Teil, der Führerschein in extremer Gefahr, wenn man es flott laufen lässt.
Gruß und viel Spaß bei Deiner Planung
Roland
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Michael
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15.01.2005 09:55
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Hallo Roland und Elke, herzlichen Dank für eure Einschätzung.
Ich fahre normalerweise viel in Frankreich und Spanien und nehme das Motorrad für die lange Anfahrt auf dem Hänger mit.
Fahre dann allerdings dort eben unterschiedliche Touren, pro Tour ca. eine Woche.
Da ich seit der Anschaffung der MV meine V11 Guzzi kaum noch bewege, überlege ich sie zu verkaufen und nur noch die MV zu fahren.
Ich fahre auch hier im Norden bisher nicht unter 250 km mit der MV und bin nicht besonders geschafft abens, aber Tagestouren sind nun mal was anderes, als wenn du eine Woche oder mehr unterwegs bist.
Für die MV habe ich einen Bagster Tankrucksack der selbstvertsändlich aufgrund der extremen Haltung klein ausfallen muss.
Die Idee mit dem Rucksack auf den Rücken reicht mir nicht für längere Touren und auch der Vorschlag mit der Wäsche funktioniert vielleicht für kleine Fahrten im Elsaß oder Schwarzwald, aber in Frankreich sind solche Lösungen aufgrund der Größe der Regionen und der spontanen Übernachtungswahl schwer umsetzbar.
Aber eigentlich müßte doch mit Handtuch drunter auch eine Reiserolle hinten auf dem Sozius gehen?
Noch andere Vorschläge und Einschätzungen?
Gruß
Michael
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Roland
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15.01.2005 10:29
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Klar, eine Reiserolle hinten sollte gehen, nur wie befestigt man die?
Gruß
Roland
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elpo
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15.01.2005 12:01
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@Roland: Hi hi, schmutzige Wäsche einschweißen.... Du bist echt ein Praktiker - schätze, für die Verschickung eines Paketes Italien/Spanien kann man einen halben Urlaubstag einplanen. Mit den Haarnadelpässen meinte ich solche in den Dolomiten, die steil bergan und bei 3 Meter Straßenbreite mit Gegenverkehr sich nadelöhrmäßig zuziehen, das macht keinen Spaß. Vielmehr, das hat mich echt fertig gemacht.
@Michael: Bei Polo oder HG gibt es dicke Schutzfolie im DinA4 Format. die kann man entsprechend zuschneiden, mit etwas Spülmittellösung naß aufkleben. Am Anfang muß man öfter nachdrücken, die Klebekraft steigt mit dem Abtrocknen. Die Blasen lassen sich größtenteils sofort herausdrücken, die restliche Feuchtigkeit unter der Folie verschwindet innerhalb von 2 Wochen völlig. Ich habe mir diese als Schutz auf den Tank geklebt, in dem Bereich wo die Oberschenkel anliegen. Sieht man absolut nicht, da glänzende Oberfläche. Entfernen hab ich auch schon probiert, geht mit Haarfön völlig problemlos. Ich denke, das ist besser als ein Handtuch, da setzt sich auch Staub drunter und mit dem Rutschen gibt das Kratzer.
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elpo
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15.01.2005 12:11
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Sorry Roland, da habe ich nicht richtig gelesen. Du wollstest die saubere Wäsche einschweißen. Gibt doch so Schweißgeräte, wo man die Luft herausziehen kann und der Beutel hat dann nur noch 1/4 des ursprünglichen Umfanges. Naja, das würde was bringen, kostet aber auch einen Urlaubstag :)))))
Gruß, Elke
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Roland
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15.01.2005 12:20
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genaus so war´s gemeint
Der Tipp kommt von einem Freund, der mal in den Tropen gesegelt ist und sich Gedanken darüber machte, wie er verhindern könne, dass seine Wäsche klamm wird. Der hatte sich für jeden Tag einen Satz Unterhose/Socken/T-Shirt in einen Beutel eingeschweißt :D
Gruß
Roland
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Andreas
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15.01.2005 17:58
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ich habe mal das Speedback
http://www.bags-connection.de/
von Bags ausprobiert, es passt aber zu schlecht an die Heckform der F4 und sitzt nicht wirklich fest. Ähnliches Teil von Hepco&Becker, hat einen Hartschalendeckel, habe ich ebenfalls versucht, jedoch mit gleichem Ergebnis, sehr wackelig. Die Auspuffanlage unter dem Heck macht eine vernünftige Befestigung nahezu unmöglich. Gepäckrolle, wie denn? Mußt du auch unterm Heck durch, gleiches Problem. Über die Fahrbarkeit mit solchen Koffern will ich garnicht spekulieren. Hier noch ein Tip in Sachen Abklebefolie
http://www.wulf-shop.de/lackschutz/dept_15.html
ist nicht billig aber soll saugut sein und selbst um Rundungen sich kleben lassen. Werde ich demnächst mal ausprobieren und hier dann posten.
Andreas
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Ralf MV
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16.01.2005 17:44
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Hi @ all,
da muß ich dem Manuel recht geben. Actionreiche 150 km Landstraße sind
sicherlich anstrengender als 300 km auf der Autobahn (dann muß man eh
wieder zum Tanken anhalten).
Ansonsten würde ich mal sagen sinnig aber zügig gefahren lässt sich mit
der F4 so einiges an Kilometer ohne große Beschwerden bewältigen. Ab
ca. 115 km/h wird der Oberkörper vom Fahrtwind getragen und es liegt
nicht mehr die gesamte Last auf den Handgelenken. Und je mehr man sich
auf dem Bike bewegt desto angenehmer wird das Fahren.
Probleme mit dem Nacken hatte ich eigentlich noch nie. Für 'ne längere Tour
würde ich auch am ehesten zu einem Rucksack raten.
LG von Ralf
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Roland
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16.01.2005 19:22
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Hi Ralf,
Elke und ich meinten Landstrassenkilometer, nix BAB
Gruß
Roland
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WeHa
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16.01.2005 20:04
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Ralf MV
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16.01.2005 23:47
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Zitat: | Hi Ralf,
Elke und ich meinten Landstrassenkilometer, nix BAB
Gruß
Roland |
Hi Roland,
vielleicht habe ich da ein bißchen KuddelMuddel geschrieben, aber die
300KM BAB waren auch nicht auf Euch bezogen.
Angenommen man würde 300KM an einem Stück bei gleichem Tempo
auf der BAB fahren und sich dabei nicht anständig auf dem Bike bewegen,
wie es bei Kurvenfahrten erforderlich ist, können einem schon mal diverse
Gliedmaßen einschlafen. Und nach Beendigung der Tour wäre besagter
Kran sicherlich erforderlich.
Auf der anderen Seite, wenn man z.B. 45 Min. oder mehr am Stück auf
'ner Rennstrecke abspult, weiß man sicherlich auch was man getan hat.
LG Ralf
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