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Dieses Thema hat 33 Antworten
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Hujukmaster Offline

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Beiträge: 867

13.09.2006 12:53
Ausflug in die Alpen 29.09-03.10. Antworten
Geplante Tour

Fr. 29.09. Abfahrt spätestens 13:00 in Schwäbisch Gmünd bis Zernez.

Sa. 30.09. Zum Comersee mit kleiner Runde am Comersee.

So. 01.10. Schweizrunde

Mo. 02.10. Italienrunde zurück nach Zernez

Di. 03.10. Zurück in die Heimat

Die Tour passen wir je nach Wetterlage an. Gibt ja in jede Richtung tolle Pässe.


Kosten

Fr. auf Sa und Mo auf Di in Zernez, DP HP ca. 120,- (2Tage)

Sa bis Mo Comersee, DP Fr, 70,- Euro (2Tage),
Essen a la carte

Vorausgesetzt wir bekommen noch Zimmer.

DP=Doppelzimmer
HP=Halbpension
Fr=Frühstück

EZ-Zuschlag 10-15Euro

Hujukmaster Offline

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Beiträge: 867

28.09.2006 10:30
Ausflug in die Alpen 29.09-03.10. Antworten
Morgen mittag ist es soweit. Dann geht es ab in den sonnigen Süden.

Leider müssen anscheinend fast alle arbeiten.

Der Vorteil ist, daß man bei kleinen Gruppen meist keinen verliert und die Route läßt sich flexibler anpassen.

Wir grüßen von euch die Berge.

chrisse77 Offline

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Beiträge: 279

28.09.2006 16:02
Ausflug in die Alpen 29.09-03.10. Antworten
Hallo zusammen,

ich wünsche euch viel Spaß, gutes Wetter und kommte alle heil zurück

Gruß Chris

Missy Offline

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Beiträge: 36

29.09.2006 14:44
Ausflug in die Alpen 29.09-03.10. Antworten
leider habe auch ich keine zeit, viel Spaß, gute fahrt und kommt gesund wieder.

Alfred Offline

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Beiträge: 2.911

29.09.2006 15:27
Ausflug in die Alpen 29.09-03.10. Antworten
Arbeit, Arbeit und nochmal Arbeit
@lf

Missy Offline

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Beiträge: 36

04.10.2006 07:50
Ausflug in die Alpen 29.09-03.10. Antworten
Na, wie war's, gibt's Bilder?

MV F4 Offline

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Beiträge: 1.768

04.10.2006 09:28
Ausflug in die Alpen 29.09-03.10. Antworten
Zitat:
Na, wie war's, gibt's Bilder?


Bilder ??? Die sind bestimmt alle naß geworden Harald, es war am Wochenende soooo schön auf der trockenen Couch !

Hujukmaster Offline

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Beiträge: 867

04.10.2006 18:35
Ausflug in die Alpen 29.09-03.10. Antworten
Die drei Musketiere auf MV-Ausfahrt.

Ein Musketier weniger.

Nachdem Maik wegen seiner angeschlagenen Gashand auch noch ausgefallen ist, waren es nur noch zwei MV-ler, die sich auf die große Reise durch die Alpen begeben.

Jürgen und ich haben uns in Dornstadt, beim McDonald um 13:00 verabredet.

Elli stellt sich zu Hause als unser Buchungs- und Schönwetter-Navigationssystem zur Verfügung.

Der Start

Damit ich pünktlich ankomme, fahre ich 15Min früher los als geplant.

Durch den vollen Tankrucksack kann ich die Armaturen nicht sehen. Dies sollte sich 30Min später rächen. Als ich nach Urspring gerade die Anhöhe nach Luizhausen erklimme, setzt der Vorschub meiner Bella aus.
Der fragende Blick wird durch die gelbe Lampe der Tankanzeige unmittelbar erklärt. Und da viel mir ein, dass ich meine andere Bella gestern noch voll getankt hatte.

Umgedreht und mit viel Schwung ins Tal gerollt. Hatte ich doch zuvor in Urspring eine Tankstelle gesehen. In die Tankstelle gerollt, dachte ich bei mir noch mal gut gegangen. Denkste, da gab es nur Diesel oder BIO-Diesel. Gegenüber zu einem Haus gelaufen und geklingelt. Eine freundliche Dame öffnete und schaute mich fragend an. Ich sagte: Guten Tag meine Name ist Harald P. und ich habe ein Motorrad mit viel Durst und ohne Benzin.
Darauf hin lächelte Sie und holte Ihren Mann. Der schnappte seinen Ersatzkanister – leer. Daraufhin wühlte er in seiner Garage einen Schlauch raus und zapfte kurz entschlossen aus seinem PKW zwei bis drei Liter ab.

Mit Trichter und Ersatzkanister bewaffnet, bekam meine Bella das Lebenselixier das sie zum Erreichen der nächsten Tanke benötigte.

Als ich um 13:15 eintreffe, war von Jürgen nichts zu sehen.

Als Jürgen um 13:30 immer noch nicht da war, habe ich Ihm auf das Mobile gesprochen.

15Minuten später rief er zurück und meinte, dass er gerade am Flughafen vorbeigefahren ist und wie weit es noch sei.

Ich verblüfft fragend: „Welcher Flughafen“.

Er: „Na der in Stuttgart“.

Da stellte sich heraus, dass Jürgen nicht auf die A7 Richtung Ulm abgebogen ist, sondern nach Dornstadt über Heilbronn und Stuttgart gefahren ist. So wurden aus den 178km und 1:45h Anfahrt die Kleinigkeit von 295km und 3h.

Als Jürgen um 14:30 endlich eintrifft, wirft er seinen Rucksack ab, schnappt seinen Geldbeutel und mit den Worten: Hunger, Hunger, Hunger stürmt er den McDonalds.

Gesättigt und zu allen Schandtaten bereit, sind wir um 15:00 endlich startklar.


Von Dornstadt nach Kressbronn

Die Route ging über Dornstadt nach Herrlingen. Der Blaubeurer Straße folgend ging es an Blaubeuren und Schelklingen vorbei bis Schmiechen. Dort geht es rechts ab Richtung Hütten in ein schönes Tal mit vielen lang gezogenen Kurven nach Gundershofen. Dort biegen wir nach Mehrstetten ab. Nach einem kurzen Sprint auf der B465 biegen wir in einen kleine, kurvenreiche Strecke nach Apfelstetten ab. In Buttenhausen nehmen wir die Fährte ins Lautertal auf. Ein zwingender Stop für uns, der Bootsverleih in Bichisheim. Der Biergarten verführt, unter Schatten spendenden Bäumen, zum Verweilen. Für Motorradfahrer steht eine Visierwaschstation mit Wasser, Schwamm, Handtuch, Reinigungsmittel und Papiertüchern zur Verfügung.
Das Preis-Leistungsverhältnis ist gut und der Wirt immer freundlich und hilfsbereit.

Von Hayingen aus fahren wir am Schloss Ehrenfels vorbei und erklimmen die Wimsener Höhe. Falls der Stop in Bichisheim ausgefallen sein sollte, bietet sich ein Stop in Zwiefalten an. Am Ende der Straße biegt man in die B312 ein um nach 50 Metern rechts beim Zwiefaltener Münster seinen Stop einzulegen und 50m weiter wieder rechts in das nächste Tal, Richtung Upflamör, abzubiegen. Über weite Kurven schwingen wir durch den Wald nach Mörsingen und weiter nach Riedlingen. In Ertingen schwenken wir auf die Marbacherstraße, die uns auf schmalen Wegen und an kleinen Seen entlang, nach Marbach, Moosheim und zum Schluss nach Saulgau bringt. Auf dem Weg nach Hochberg, will uns und seiner Beifahrerblondine ein Jaguarfahrer die Überlegenheit seines Fahrzeugs demonstrieren. Als wir in Altshausen am Schloss die weitere Route diskutieren, trifft mit fünf Minuten Verspätung auch der Jaguar wieder ein. Auf der Nebenstrecke über Blönried, Münchenreute, Zollenreute, Reute erreichen wir Gaisbeuren. Nach zwei Kilometern biegen wir in die K7937 nach Wolfegg ab. In Wolfegg, so sagt man, fängt das Allgäu an. Besuchen sollte man das Automuseum von Fritz B. Busch.
Über die L330 geht es mit extrem wenig Verkehr, wir haben extra nicht die viel befahrene oberschwäbische Barockstraße genommen, über Rötenbach nach Kißlegg, einem extrem schön herausgeputztem Ort mit zwei Schlössern, Schlosspark und See.
Da es bereits Abend wird, eilen wir die letzten Kilometer über die Autobahn nach Lindau. Dort wurde jedoch die letzte Wohnung 10 Minuten vor unserem Eintreffen gerade vermietet. War jedoch kein Problem. Wir sind in Kressbronn im Hotel zur Kapelle gut untergekommen.

Als wir nach einem leckeren Essen auf unsere Zimmer gehen fängt es an zu regnen.


Von Kressbronn nach Levico

Am Morgen nieselt es leicht. Nach dem Telefonat mit Elli ist klar, wir fahren nicht an den Comer See. Elli hat erkundet, dass es dort regnet und wir planen eine neue Route nach Südtirol. Zum Pfändertunnel, österreichische Autobahnbenutzungsgebühr bezahlt und mit Tempo in den Süden weg gebrochen. Und wie Elli versprochen hat, war ab Feldkirch der Regen weg. Über Vaduz, Balzers, Jenins nach Davos. Der Flüela ist unser erster hochalpiner Pass. Danach folgen wir dem Inn Richtung Sankt Moritz. Kurz vor St. Moritz biegen wir zum Passo del Bernina ab. Der extrem gut ausgebaute Pass mit seinen lang gezogenen Kurven ist ideal für die F4. Auf der Passhöhe ist es jedoch sehr frisch und wir nehmen unser Mittagessen lieber drinnen ein. Auf dem Weg nach Tirano kommt uns die Schweizer Bahn entgegen, die einem dort auf der normalen Straße entgegen kommt und Höhenunterschiede mittels 360 Grad Kehren zurücklegt. Tolle architektonische Leistung. Sieht aus, als würde sich der Zug in das eigene Hinterteil beißen. In Tirano angekommen, halten wir sofort zu einem Espresso an. Jacken runter und in der Sonne bei 20° relaxen.

Über Stazzona fahren wir nach Aprica über den gleichnamigen Pass weiter nach Edolo. Den Passo del Mortirolo wollte ich Jürgen mit seiner F4 nicht antun. Auf dem Passo del Tonale haben wir dann das Tempo deutlich angezogen und die verschiedenen Festungen, die am Wegesrand liegen, nur undeutlich wahrgenommen. Über Cles, Tuenno, Flavon und Denno erreichen wir Mezzolombardo. Auf diesem Teilstück war die Apfelernte in vollem Gange. Hunderte von Kleintraktoren, mit zwei bis vier Anhängern, brachten Äpfel zur Weiterverarbeitung. Die Autos standen deshalb oft im Stau, Motorräder durften passieren. Zwischen den einzelnen Abgabestationen war die Straße deshalb fast leer.

In Levico hat uns Elli bereits im Cristallo zwei Zimmer gebucht. In diesem Familienunternehmen fahren Vater und Sohn auch leidenschaftlich Motorrad. Unsere Bellas wurden deshalb auch natürlich sofort ausgiebig begutachtet und entsprechend eingestuft. Wir durften in der Tiefgarage einen mit Video überwachten Parkplatz einnehmen.
Bei Martini Bianco, einem guten Käse und Gedanken an den schönen Tag klingt dieser bei 18° auf der Terrasse aus.


Von Levico nach Maniago

Mit einem Himmel voller Wolken empfiehlt uns Elli weiter nach Osten zu reisen. Damit Jürgen, der von der Alpenausfahrt im Juli schon einige Straßen in dieser Region kannte, etwas Neues zu sehen bekommt, starteten wir mit einer kleinen Nebenstraße nach San Nicolo. Über Carbonare geht es rauf zum Passo del Sommo. Dort biegen wir in die SP142 nach Valdastico ab. Über den Passo della Vena geht es nach Arsiero. Auf der Strecke haben wir dann schnell erkennen müssen, dass es bereits Herbst ist. Nach einigen kleinen Rutschern haben wir unser Tempo dann doch etwas reduziert. In Tonezza del Cimone hat Jürgen plötzlich erkannt, dass wir da letztes Mal doch einen Stop gemacht haben. In Mosson biegen wir auf eine schnelle Strecke mit einigen Kehren Richtung Asiago ab. Wir können mit sehr zügiger Fahrweise die Strecke zurücklegen, da alle Autos sofort extrem rechts gefahren sind und uns somit mehr als ausreichend Platz zum Überholen gegönnt haben. Über Conco ging auf sehr kurviger Strecke Nach Bassano di Grappa. Eine Ducati-Gruppe konnten wir erfolgreich hinter uns halten und zu guter Letzt einen anständigen Abstand aufbauen. Als wir zum Mittagessen anhielten, hat sich die Ducati-Mannschaft ordnungsgemäß verabschiedet.

Auf der Grappa-Route geht es über Pederobba und Valdobbiadene, nicht zum Monte Grappa, sondern zum Passo di San Baldo. Der Pass schlängelt sich über zahlreiche Kurven und Kehren immer weiter ans Ende des Tales. Und als du gerade anfängst zu Denken, ob es da noch weiter geht, stehst du vor einer Ampel, welche den Verkehr auf den letzten fünf einspurigen Kehren regelt. Die Kehren befinden sich allesamt in Tunneln, in welchen die Kratzspuren an den Wänden die Gefährlichkeit dieses Abschnitts dokumentieren.

Fortsetzung folgt

Hujukmaster Offline

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Beiträge: 867

04.10.2006 18:36
Ausflug in die Alpen 29.09-03.10. Antworten
Fortsetzung - Die drei Musketiere auf MV-Ausfahrt.

An Belluno vorbei geht es auf einer super ausgebauten Nebenstrecke nach Longarone. Über den Passo di San Osvaldo, der mit knapp über 800m ein eher kleiner Pass ist, fahren wir nach Maniago. Fahrerisch ist der Pass nicht sehr anspruchsvoll, jedoch die Fahrt durch die Vaiontschlucht und entlang des Flusses Cellina, sowie der Blick durch die Ausbrüche in den Tunneln auf die Schlucht, die Staumauer und Longarone ist äußerst empfehlenswert.

Auf dem Marktplatz von Maniago angekommen, habe ich Elli angerufen und nach dem Hotel gefragt. Elli hat uns dann auf der Webcam entdeckt und mir erklärt wo am Platz das Hotel ist. Beim Hotel haben die Italiener dann die italienischen Bikes bestaunt. Sonst standen nur Japaner rum. Ich bin mir noch nicht darüber im Klaren, was mir dies sagen soll.

Von Maniago nach Chienes

Die heutige Tagestour sollte uns zeigen, dass wir tief im Friaul sind. Unsere Tour führt uns zuerst über den Forc. Di Monte Rest. So viele Kehren und so wenig Verkehr findest du sonst fast nirgends. Obwohl nur ein zwei PKWs und ein Radfahrer unseren Weg kreuzten, ist der Straßenbelag über die gesamte Strecke erstaunlich gut. Eine Besonderheit sind ebenfalls Kehrtunnel an der Nordrampe. Wen du jedoch die Fahrbahn unfreiwillig verlässt, finden sie dich wahrscheinlich erst in Jahren. So entstehen die Geschichten vom MV-Ötzi auf dem langen Weg über die Alpen. Von Ampezzo aus geht es, in einer sich fast ewig hinschlängelnden kurvigen Strecke, auf den Passo della Maurina. Landschaftlich gibt der Pass nicht viel her, der Fahrspaß ist jedoch enorm. Als es kurzfristig zum Regnen anfing haben wir die Zeit mit einer Kaffeepause und einem Snack überbrückt.

Über Auronzo di Cadore und den Misurinasee fahren wir nach Cortina d’Ampezzo. Dort parken wir unsere Bikes natürlich nahe dem Café in der Fußgängerzone.
Im Laufe der 30 Minuten Pause kamen noch einige Motorräder dazu. Als dann die Polizei kam, stürmten alle zu Ihren Mopeds und parkten sie um. Jürgen und ich zogen unsere Klamotten in aller Ruhe an, während die zwei Sheriffs unsere Bellas wohl gesonnen beäugten. Als wir unsere Bellas starteten, kam ein freudiges Lächeln aus den Carabinieri-Gesichtern und Sie wünschten uns gute Fahrt. Italobikes haben eben in Italien einen Sonderstatus.

Über die große Dolomitenstraße geht es nach Abtei und durch das Gardertal nach Chienes, wo wir unser letztes Lager aufschlagen.

Da wir bereits um 15:00 Quartier beziehen und Jürgen es immer noch in der Gashand kribbelte, fragte er mich: „Du kennst doch bestimmt noch eine kleine Runde?“
Er benötigte mindestens 2 Sekunden um mich zu überreden.
Also Gepäck auf das Zimmer gebracht und endlich, befreit von unserer Zusatzlast, eine Runde brennen.
Also rauf auf die Pustertaler Sonnenstraße. Und die machte Ihrem Namen alle Ehre.
Über Terenten, Pfalzen nach Bruneck. Aber wenn man schon in Bruneck ist geht es weiter nach Valdaora di Sotto und den Furkelpass entlang der Südflanke des Kronplatzes. Da wir das Gardertal schon von der Anfahrt aus der Talperspektive kannten, nehmen wir die östliche Gardertal-Höhenstraße. Die Höhenstraße ist durchgängig einspurig. Sollte wieder erwarten ein Auto kommen, solltest du also aufpassen, dass du es nicht triffst.


Von Chienes nach Hause

In Chienes startete der Tag bewölkt, aber trocken. Dem Pustertal entlang führte uns der Weg nach Bozen. Über die Ritten Landstraße, die sich über Ritten ins Sarntal schlängelt, geht es zum Penser Joch. Dort erwischt uns der Nieselregen und der Nebel, oder waren es Wolken. Von dem großartigen Panorama haben wir nur die ersten 50 Meter gesehen. Auf der Nordseite war wenigstens der Nebel wieder weg. Zwei BMW mussten uns demonstrieren was mit ABS, EPS und ESA alles geht. Anscheinend haben sie aber Ihren RT100 Kollegen vergessen. Der kämpfte doch ziemlich heftig mit der Fahrbahn. Am Ende des Penser Joch haben dann beide brav im Nieselregen gewartet.

In Sterzing haben wir dann Mittag gemacht und uns eine trockene Route erträumt.
Über die alte Brennerstraße ging es Richtung Norden. An der ersten Tankstelle in Österreich das flüssige Gold nachgefüllt. Plötzlich hört in Matrei der Regen auf, die Straße wird immer trockener. An der Abfahrt nach Mutters vorbeigefahren und an die schöne Strecke durchs Kühtai gedacht. Bei der Abzweigung Natters musten wir dann Zwangsweise dem Ruf des Kühtai folgen. Noch eine kurze Pinkelpause eingelegt und schon waren wir unterwegs. Und Elli hatte wieder Recht, der Fön am Bodensee bescherte uns blauen Himmel und einen weiteren Pass, das Hahntennjoch. In Bschlabs, im Gasthof zur Gemütlichkeit, legten wir für einen Kaiserschmarren und einen Cappuccino eine letzte längere Pause ein.

Über den Gaichtpass ging es nach Grän. Dort wollten wir noch einmal zum Österreichtarif tanken. Jedoch hatten diese Idee auch 30 Autofahrer. Wir fuhren weiter. Ein Schild machte uns jedoch unmissverständlich klar, dass der Übergang nach Pfronten gesperrt ist. Also entlang dem Tannheimer Tal nach Oberjoch. Überraschung Nummer zwei, die Straße nach Wertach gesperrt wegen Bauarbeiten.
Also der lange Weg über Sonthofen und dort mitten rein in den Regen. Auf dem langen Weg zur A7 ging bei mir der Sprit langsam aber sicher zur Neige.

Als ich an der Autobahnauffahrt vorbei, Richtung Kempten und Tankstelle gefahren bin, folgte mir noch ein silbernes Moped. Als ich in die Tankstelle einbog, stoppte das silberne Moped hinter mir an der Zapfsäule. Als ich das Visier öffnete bemerkte ich, dass die MV von Jürgen inzwischen zu einer Fazer mutiert ist und der Jürgen plötzlich Thomas hieß. Der erklärte mir, dass die MV auf die Autobahn abgebogen ist.

Ich im Eiltempo voll getankt, meine Handschuhe getauscht und zurück auf die Piste.

Kurz vor Memmingen entdeckte ich einen hinter der Verkleidung klein gewordenen Jürgen. Ich fuhr neben Ihn und dachte er zieht mit auf die Überholspur. Nach einigen Kilometern merkte ich, dass der Thomas wieder an mit dran hing und nicht der Jürgen. Auf einem Parkplatz wartete ich eine Weile auf eine MV, mit einem pudelnassen Fahrer, die vorbei kommt. Als nach 15 Minuten immer noch nichts zu sehen war und durch eine Unachtsamkeit meinerseits mir das Wasser in den Kombi lief, machte ich mich auf den Heimweg.

Wir sind beide gut erfrischt, mit Schwimmhäuten zwischen den Fingern und Zehen, nach Hause gekommen. Ab Ulm hatte ich auf der Autobahn immer freie Fahrt. Dies lag wohl an meinem Lichthupen-Schalter, der plötzlich meinte permanent das Fernlicht einschalten zu müssen.

Als ich um 9:00 in meiner Badewanne lag und die Wärme wieder in den Körper zurückkehrte, dachte ich so bei mir, die Toskana wäre heute die bessere Richtung gewesen.

MV F4 Offline

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Beiträge: 1.768

04.10.2006 22:17
Ausflug in die Alpen 29.09-03.10. Antworten
Klasse Bericht Harald, bin aber trotzdem froh, daß ich gekniffen habe. Wieviel km waren es?

Missy Offline

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Beiträge: 36

05.10.2006 08:26
Ausflug in die Alpen 29.09-03.10. Antworten
Toll geschrieben, mit so genauer Routenbeschreibung, Super!

Hujukmaster Offline

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Beiträge: 867

05.10.2006 09:49
Ausflug in die Alpen 29.09-03.10. Antworten
Zitat:
Klasse Bericht Harald, bin aber trotzdem froh, daß ich gekniffen habe. Wieviel km waren es?


1600 km bei mir.
Bei Jürgen ca. 250 mehr.

careca Offline

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Beiträge: 78

05.10.2006 10:47
Ausflug in die Alpen 29.09-03.10. Antworten
NEID !
auch wenns zum schluß nass wurde, ich wär' gerne dabei gewesen...
aber in 50km-Etappen die Strecke zu fahren... viel Spaß... :-(

Citto Offline

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Beiträge: 23

05.10.2006 12:41
Ausflug in die Alpen 29.09-03.10. Antworten
Ganz Toll!!!
Aber zu kalt jetzt auf der Alpen

Na ja, viel besser Toskana...ich wohne in der Naehe von Florenz (Empoli).
Wenn ihr kommt, seid ihr wilkommen!!!

CIAO, Federico

Hujukmaster Offline

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Beiträge: 867

05.10.2006 14:05
Ausflug in die Alpen 29.09-03.10. Antworten
Zitat:
Ganz Toll!!!
Aber zu kalt jetzt auf der Alpen

Na ja, viel besser Toskana...ich wohne in der Naehe von Florenz (Empoli).
Wenn ihr kommt, seid ihr wilkommen!!!

CIAO, Federico


Hätten wir das vorher gewußt, hätten wir dir deine Käse-, Rauchfleisch- und Rotweinreserven dezimiert.

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