Hi,

gestern Abend war ich mit meiner BMC-filtrierten, RG3-bestückten, Kat-befreiten und Power-commandierten F4 1000s beim TÜV. Die beiden noch anwesenden Prüfer waren sichtlich erfreut, kurz vor Feierabend noch so ein Sahnestück zu erblicken.

Der für mich zuständige Prüfer fragte auch gleich grinsend, ob ich auch vollgetankt habe, damit er eine ausgiebige Testfahrt machen kann. Er beließ es dann aber doch bei einer kleinen Runde auf dem TÜV-Gelände. 'Toller Sound, da hört man förmlich die Power, die im Motor steckt', rief er begeistert, 'Das haben sie wirklich drauf, die Italiener'.

Danach checkte er noch kurz Beleuchtung, Blinker etc. und zum Schluss kam die Abgasuntersuchung. Der Motor war heiss, wie mir Axel geraten hatte, aber unter dem zulässigen Grenzwert (4,5 Vol%) blieb meine Bella leider trotzdem nicht. je nachdem, in welches Endrohr der Prüfer den Messfühler steckte, schwankten die Werte zwischen 4,9 und 6,4 Vol% CO. Die Messungen wurden 4 oder 5-mal wiederholt, immer mit dem selben Ergebnis. Den geringsten Wert hatte stets das 2te Rohr von rechts, die höchsten Werte die Aussenrohre.

Welche Erklärung gibt es für die unterschiedlichen Werte? Schließlich kommt doch ursprünglich alles aus einem einzigen Rohr (Kat-Ersatz).

Ach ja, meine Plakette habe ich trotzdem bekommen

Grüße,
Rolf

Das gleiche Problem hatte ich bei meiner letzten HU/AU vor 3 Monaten auch - an allen Rohren unterschiedliche Werte. Und bis auf ein Rohr alle über 4,5%!
Ich war bei der KÜS und die haben mir ohne mit der Wimper zu zucken trotzdem die Plakette gegeben - ein Rohr lag ja kurzfristig mal im "grünen Bereich"!

Ich hatte mir für diesen Fall ein geändertes Mapping für den PC besorgt. Hätten sie mir die Plakette nicht gegeben, hätte ich das andere Mapping eben aufgespielt und der Drops wäre gelutscht gewesen!

Warum die Werte so unterschiedlich sind, weiß ich nicht (frischen Sprit und sauberen Lufi setze ich mal vorraus). Ich vermute aber das es mit den Strömungsverhältnissen in den Rohren zu tun hat. Die ganze Anlage ist ja absolut asymetrisch aufgebaut. Das linke äussere und das rechte mittlere Rohr müssten demzufolge theoretisch eigendlich die höchsten Werte haben ... aber zwischen Theorie und Praxis liegen ja bekanntlich (manchmal) Welten!

das hängt , wie schon gesagt, irgendwie mit der Abgasströmung zusammen. Einfach mal die 3 Rohre ohne Abgassonde zuhalten und dann messen, das ergibt dann ein völlig anderes Ergebnis.

Andreas

Rolf, Du bist nicht der Einzige mit CO im Bereich > 6%. Dazu braucht man nichtmal einen Powercommander. Laut Motorenhandbuch soll man den CO-Wert am Mittelstück messen. Auch eine Lambdasonde zum Abstimmen würde man dort einbauen (bzw. hat Axel sicherlich bei Dir schon gemacht).
Nun, es scheint daß der alte Ofen einfach besser ein bischen fetter läuft.

Zitat:

Nun, es scheint daß der alte Ofen einfach besser ein bischen fetter läuft.

So ist das - deswegen ist mein Kennzeichen auch nicht weiß/schwarz sondern gelb/schwarz!

Zitat:

Hi Leute, War auch letztens beim TÜV(Dekra) und der gute Mann konnte bei der Abgasuntersuchung irgendwie nix messen! Ist alles original (mit kat und serien Tüte) Er war ziemlich verzweifelt und hat es dann aufgegeben.... auf der Bescheinigung steht ein Wert (Fzg-Ist-Daten) von 1,7 ERGEBNIS i.o. Mfg Björn

Vielleicht hat er die falsche Sonde eingeführt ...

Letztens in den Vogesen haben wir auch mal gemessen. Da war alles im grünen Bereich, so um die 3%. Beim Tüv kam dann das böse Erwachen. Wie sagt der Ingenieur: "Wer mißt, mißt Mist."

Wenn die Sonde so einfach hinten hineingesteckt wird, dann kann man alles Mögliche messen.

Das ganze AU-Gedöns für die Motorräder ist eh nur Geldschneiderei!
Im Grunde würde es reichen hinzufahren, die Kohle abzudrücken und auf die Messung zu verzichten.
Die Einstellerei um den CO-Wert hinzubekommen macht nach der Messung eh jeder wieder rückgängig (damit die Mühle vernünftig läuft) - also was solls?!